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In „Mythenzyklus“ erforsche ich die archetypischen Tiefen kollektiver und persönlicher Erzählungen – eine Reise durch innere Welten, die von Wölfen und Drachen bevölkert sind, von Reitern, die auf ihren Rücken zwischen Traum und Erwachen wandern.
Die Wolfsgestalt steht dabei für Instinkt, Schutz und Wildnis – ein Spiegel der ungezähmten Kräfte im Inneren. Der Drache verkörpert Ambivalenz: Macht, Bedrohung, Weisheit – ein Wesen zwischen Chaos und Schöpfung. Drachen- und Wolfsreiter*innen erscheinen als Mittlerfiguren – Held*innen, Suchende, Träumende – und führen durch die visuelle Landschaft eines mythischen Inneren.
Im Zentrum erscheint immer wieder die träumende Frau: eine Figur des Empfangens, der Intuition und des Wandels. Sie ist keine passive Muse, sondern ein lebendiges Symbol der schöpferischen Tiefe – eine Art lebendige Ikone, durch deren Augen sich der Zyklus selbst spiegelt.
Meine Arbeiten verstehen sich als zeitgenössische Altäre: Orte der Verdichtung, der Andacht, der Konfrontation mit dem Unaussprechlichen. Ikonenhafte Kompositionen treffen auf vibrierende Farbwelten, die emotionale Felder öffnen und körperlich erfahrbar machen. Textilanteile – Stoffe, Kunststofffäden und -girlanden – verbinden sich mit der Malerei zu einer vielschichtigen Oberfläche, in der sich Haut, Erinnerung und Mythos überlagern.
„Mythenzyklus“ ist kein abgeschlossenes Narrativ, sondern ein lebendiger Kreislauf: alte Symbole sind in einer neuen, fühlbaren Sprache erfahrbar – wild, verwoben, weiblich, leuchtend.”
Alicia Henry, 2025
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“Outstanding work. Beautiful ideas and suggestions.”
Andrea Lissoni, Künstlerischer Direktor Haus der Kunst
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“Alicia Henry ist ein Freigeist und eine sozialpolitische Denkerin. Wenn sie könnte, würde sie die ganze Welt umwandeln mit ihrer Malerei.”
Ingrid Floss und Jerry Zeniuk, Professur für Malerei AdBK Kolbermoor -
“Tatkräftige Frau. Trotzdem sensibel und reflektiert. Unkonventionelle Ideen, furchtloses Umsetzen, trotz ggf. Kritik oder Unverständnis.
Sie fürchtet sich kein bisschen vor einem Scheitern. Sie macht, was sie für richtig hält.”
Christine Helmerich, Vorsitzende Kulturwerkstatt HAUS 10 -
“Ein Geist wie ihre neuesten Bilder: Expansiv, beweglich, embodied, yielding, but with a deeper resilience. Mit intellektueller Seriosität.”
Richard Ward, Künstler